KZF: Rückblick & Ausblick
Liebe KFZ-Community,
im letzten Newsletter des Jahres blicken wir sowohl zurück als auch nach vorne.
Das erste Event
Unser erstes Event Ende November war ein besonderer Meilenstein. Dank eurer Teilnahme und dem Impuls von Nele Fischer gelang ein wunderbarer Einstieg in den Diskurs um kritische Zukunftsforschung.
„Die kritische Zukunftsforschung zielt darauf ab, bestehende Denkrahmen und Perspektiven zu verändern und somit neue Wege des Denkens über die Zukunft zu ermöglichen.“
Neles Kernpunkte:
- Gegenwärtige Zukünfte: In der kritischen Zukunftsforschung geht es primär darum, wie aktuelle Denkweisen und Perspektiven unsere Vorstellungen von der Zukunft beeinflussen. Anstatt zukünftige Ereignisse zu prognostizieren, steht das tiefere Verständnis dieser gegenwärtigen Einflüsse im Mittelpunkt.
- Kritische Analyse: Ein zentraler Aspekt der kritischen Zukunftsforschung ist das Erkennen und Infragestellen verborgener Annahmen und Muster, die unsere Vorstellungen von der Zukunft prägen. Diese analytische Herangehensweise zielt darauf ab, unentdeckte Prämissen aufzudecken und zu „stören“.
- Zwei Herangehensweisen: Zwei wesentliche methodische Ansätze prägen die kritische Zukunftsforschung. Diskursorientierte Methoden fokussieren auf den historischen und akteursorientierten Kontext unserer Zukunftsbilder, während semiotische Ansätze die symbolischen Bedeutungen und Metaphern in diesen Bildern erforschen und interpretieren.
Das Video von Neles Vortrag und eine Zusammenfassung des gesamten Events könnt ihr auf unserem Blog ansehen.
Podcast-Folge mit Rückblick
Außerdem haben wir, Jonas und Johannes, zum Jahresabschluss eine neue Folge des KZF-Podcasts aufgenommen, in der wir das Jahr Revue passieren lassen. Hier einige der wichtigsten Themen:
- Die Rolle der Kritik: Eines der Hauptthemen unseres Austausches war die Bedeutung der Kritik in der Zukunftsforschung. Wir sehen Kritik nicht als negatives Element, sondern als kraftvolles Werkzeug, um etablierte Annahmen zu hinterfragen und neue Perspektiven zu eröffnen. Es geht darum, Kritik konstruktiv zu nutzen, um transformative Wege in der Technologie und Gesellschaft zu erkunden.
- Vielfalt in der Community: Unsere Community zeichnet sich durch eine beeindruckende Diversität aus. Die Mitglieder bringen unterschiedliche Hintergründe und Erfahrungen mit, die es ermöglichen, die Zukunftsforschung aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Diese Vielfalt bereichert unsere Diskussionen und hilft uns, ein breiteres und tieferes Verständnis der Thematik zu entwickeln.
- Praktische Anwendung: Wir haben auch die Notwendigkeit betont, die Theorien der kritischen Zukunftsforschung in die Praxis umzusetzen. Es geht darum, realistische Szenarien und Prototypen zu entwickeln, die zeigen, wie alternative Zukunftsvisionen aussehen könnten. Diese praktische Anwendung hilft uns, die Theorie mit dem Alltagsleben zu verbinden und konkrete Schritte zur Gestaltung einer wünschenswerten Zukunft zu unternehmen.
- Blick auf 2024: Für das kommende Jahr planen wir, diese Ansätze weiter zu vertiefen. Unser Ziel ist es, die kritische Zukunftsforschung weiterhin zu fördern, indem wir neue Methoden entwickeln, die Praxis verbessern und dadurch einen Beitrag zur Verbesserung der Welt leisten.
Hört euch die Podcast-Folge hier an.
Save the Date: 31.01.2024
Besonders dankbar sind wir dafür, dass sich nun ein festes Kernteam gebildet hat, das auf Basis des ersten Events hochmotiviert ist im nächsten Jahr direkt weiterzumachen. Dementsprechend könnt ihr euch schon mal den 31. Januar 2024 (als Termin für deinen Kalender) für das nächste Event eintragen.
Nachdem wir uns beim letzten Mal auf das theoretische Verständnis konzentriert haben, wollen wir nun die praktische Anwendung in den Vordergrund stellen. Dazu wollen wir gerne in mehreren kurzen Beiträgen hören, wie Ideen, Ansätze und Methoden der kritischen Zukunftsforschung im Alltag, in Projekten und anderen Kontexten zum Einsatz kommen. Falls du dir einen Beitrag von etwa fünf Minuten vorstellen kannst, melde dich gerne bis zum 8. Januar bei uns.
Danke, dass ihr Teil dieser aufregenden Reise seid. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit euch die kritische Zukunftsforschung weiter zu erforschen und zu gestalten.
Herzlichst,
Jonas und Johannes