Müll
Das Plastikflaschenbild kann missverstanden werden. Die Flasche wirft ja jemand auf die Straße.
Es ist ein leichter Ausweg, die Schuld beim Individuum zu suchen. Nach der gleichen Logik werden Mitarbeiter:innen zu Resilienz-Training geschickt, statt die Arbeitslast umzugestalten.
Aber sei es drum. Das Argument lautet am Ende: »Diese Flasche hebe ich nicht auf, ich habe sie nicht fallengelassen. Warum soll ich meine Zeit opfern, damit eine andere Person es leicht hat?« Ist das eine gestaltende, kraftvolle Aussage?
Wir als Führungskräfte haben die Aufgabe, das System so zu gestalten, dass a) wenige Flaschen auf dem Boden landen und b) andere sie schnell aufheben.
Einverstanden?
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