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Liebe L(i)ebenden,
der Valentinstag ist doch ein schöner Zeitpunkt für die erste Ausgabe. Mein kleiner Liebesbrief an euch, gewissermaßen. 🥰
Ein Newsletter also. Hätte ich auch nicht gedacht. Kleines Geheimnis, exklusiv hier im Newsletter: Ich hasse Newsletter. Ziemlich sehr. Es geht mir nicht in den Kopf, die eigene Inbox mit mehr Nachrichten zu füllen als irgendwie notwendig. Ich habe Newsletter immer mit Werbung verbunden, und Werbung mag ich nicht.
Warum existiert also diese E-Mail? Tja, in Zeiten der totalen Plattformisierung ist die Nutzung von RSS-Feeds nicht mehr besonders gebräuchlich. Feeds sind eine tolle Technologie, zu der ich sicher noch mehr schreiben werde, aber kurz gesagt: Es gibt (tatsächlich!) einige Leute, die meine Beiträge interessieren, für die es aber umständlich ist, selbstständig am Ball zu bleiben. Gleichzeitig komme ich mir immer ein bisschen doof vor, wenn ich im Freundes- und Bekanntenkreis meine Artikel an Personen oder Gruppen schicke, oder auf Twitter poste – auch wenn das Feedback immer positiv ist. Es liegt mir sehr am Herzen, niemandem auf die Nerven zu gehen. Und da ist der Newsletter eine ziemlich ideale Lösung: E-Mail nutzen wir alle noch, und nur wer möchte, trägt sich ein.
Seit mir das in Gesprächen mit einigen von euch klar wurde und ich die Konnotation zur Werbepost loslassen konnte, gefällt mir der Gedanke auch wirklich gut. Ich mag E-Mail als Medium sehr, und schon während ich diesen Entwurf tippe, haben sich Menschen angemeldet, denen ich gerne schreibe. Mein Ziel ist keine größtmögliche Leserschaft, sondern mehr Berührungspunkte zu schaffen – aber abseits der großen Datensilos, in denen diese heutzutage meistens gefangen sind. Ich möchte nicht, dass so ein Text nur in einer Datenbank bei Facebook existiert. Und wenn er euch gefällt, soll das nicht als "Like" einen Algorithmus füttern, der personalisierte Werbung für uns berechnet.
Aber damit erstmal genug Meta, und noch ein Bild zur Auflockerung!
Mein schicker neuer Brotbacktopf. Sündhaft teuer, aber fühlt sich an, als würde er den nächsten Weltkrieg überstehen. Letztes Wochenende habe ich damit zum ersten Mal eigenes Brot gebacken.
Blog-Beiträge
Runaway
Zu Beginn des Jahres habe ich etwas ausformuliert, das mir schon lange im Kopf umher spukte. Wer mich kennt, weiß dass ich viel laufe. Wer mich gut kennt, weiß dass ich depressiv bin. Nicht zuletzt, um auch mir selbst klar zu werden, wie diese beiden Dinge in Relation zueinander stehen, habe ich dazu einige Gedanken festgehalten.
7 Tage, 7 Nächte
Wenn man so will, bist du das Ziel einer langen Reise ist das der technische, kleine Bruder zum obigen Text. Eine ziemlich nerdige Auswertung meiner Laufdaten mit Window Functions in SQL-Queries. Ergebnis: Distanzrekord auf sieben beliebige, zusammenhängende Tage sind 119 Kilometer.
Der Rest
Kurze Verweise auf einen interessanten Artikel über die (Nicht-)Bedeutung von Gesichtserkennung für Privatsphäre sowie ein Plädoyer für die Vier-Tage-Woche, außerdem ein kleines Experiment bezüglich der Geschlechterverteilung meiner in 2019 gelesenen Bücher. Spoiler alert: Sausage party!
Mein noch nicht so schickes erstes Brotbacktopfbrot. Stellt sich raus, dass mir eine falsche Brotbacktopfgröße kommuniziert wurde. Trotzdem schon ziemlich lecker!
Zum Abschluss noch ein Musik-Tipp: Die Antilopen Gang hat neulich ihr neues Album Abbruch Abbruch rausgebracht und seitdem höre ich fast rund um die Uhr alle ihre Alben in Dauerschleife durch. Der mit Abstand beste Track der Band ist Beton, aber die fetzige Bonus-Version. Danach: Pizza und Ibiza; und vom neuen Album macht Roboter am meisten Laune. 🤘