Und damit beginnen schon die Probleme. Denn, wer einen NFT kauft, kauft nicht das Objekt, sondern eben nur den NFT, der auf dieses verweist. Ich kaufe keine Kunst, ich kaufe ein Zertifikat, das mir bescheinigt, dass ich jetzt der Besitzer des “Originals” bin. Ein Original, das natürlich nicht einmal existiert, denn jede Kopie eines digitalen Bildes ist vollkommen identisch. Und wird die Datei, auf die der NFT verweist, gelöscht… Pech gehabt.
Absent terms stating otherwise, ownership of an NFT does not entitle you to ownership of the digital asset, the underlying artwork, or any other object. As discussed below, ownership of an NFT also does not, by default, grant you any rights to the intellectual property of the underlying asset.
Und wer kontrolliert eigentlich, ob die NFTs, die ich verkaufe, tatsächlich auf meiner eigenen Kunst basieren? Die Antwort ist: niemand. Ich könnte auch einen NFT von Jack Dorseys Tweets verkaufen. Oder von
Gifs von Giphy, oder Bilder von
Simon Stålenhag, oder Gemälde vom
Rijksmuseum in Amsterdam,
etc.
Und damit haben wir noch nicht mal über die absurd hohen Energiekosten von NFTs gesprochen. Jede einzelne Transaktion (erstellen eines NFTs, bieten auf einen NFT, annehmen/ablehnen des Gebots) wird auf der Blockchain vermerkt und zieht extrem energieaufwendige Prozesse nach sich. Um genauer zu sein:
pro Transaktion 60 kWh Strom bei einem CO2 Ausstoß von etwa 28 kg.
Ich werde hier niemandem sagen, was er mit seinem Geld anstellen darf oder nicht, aber es ist 2021 nicht 2005. Technologien hypen und dabei ihre Externalitäten ignorieren, ist wirklich nicht mehr drin.