Das Schreiben, ein automatisierter Zwischenstand
Ich habe eine kleine Obsession mit Tools, die
das Schreiben verändern. Darunter fallen natürlich auch Machine Learning Werkzeuge wie
Sudowrite oder
Jasper.ai.
The Verge hat letzte Woche in einem sexy gestalteten Text die Arbeit zweier Autor:innen mit diesen Tools portraitiert. Ein paar Beobachtungen zum Stand der Technologien:
1. Machine Learning können das Schreiben beschleunigen. Eine Autorin konnte ihren hart getakteten Prozess für selbstveröffentlichte Kindle-Bücher von 49 Tagen um knapp 11 Tage verkürzen. Der Trick: den Modellen eine Struktur vorgeben und diese die Details ausfüllen lassen.
“My time is better spent on the important aspects of the mystery and the story than sitting there for 10 minutes trying to come up with the description of [a hospital] lobby.”
2. Die Modelle sind nicht perfekt. Die Autor:innen beschreiben, dass die Arbeit mit Machine Learning Modellen vor allem bedeutet, um die Limitierungen dieser herum zu arbeiten. Die Texte brauchen inhaltliche Korrekturen und je länger der Text, desto unsinniger wird das Ergebnis.
3. Die Zusammenarbeit muss verhandelt werden. Verlässt man sich zu stark auf Machine Learning, leidet der kreative Prozess, aber sie können gleichzeitig viel mentale Arbeit abnehmen:
“There’s something different about working with the AI and editing those words, and then coming up with my own and then editing it, that’s much easier. It’s less emotionally taxing. It’s less tiresome; it’s less fatiguing. I need to pay attention much less closely. I don’t get as deeply into the writing as I did before, and yet, I found a balance where I still feel very connected to the story, and I still feel it’s wholly mine.”