Essential Code #6 - Digitalisierung? Ja, aber richtig!
Hey,
einfach ein neues digitales Tool anschaffen und hoffen, dass man die gesteckten Ziele schon irgendwie erreichen wird?
Never gonna happen. ;)
Auch bei der Digitalisierung deines Unternehmens gilt: Erfolg muss messbar sein.
Lass uns mal ein konkretes Beispiel durchspielen ...
Die Abarbeitung einer Kund:innenanfrage bei einer Autovermietung. Klingt erst mal einfach, oder?
Erfolg messen - aber wie?
Für den Anfang schnappen wir uns folgende Metrik: "Time spent on task". Also die Zeit, die man mit der Erledigung einer Aufgabe verbringt.
Aber wie kann man das messen, wenn man noch mit Papier arbeitet oder die aktuelle Branchsoftware die Messung nicht unterstützt?
Kreative Lösungen sind gefragt!
Jeder Mietvertrag bekommt ein Post-it, auf dem Start- und Endzeit der Bearbeitung vermerkt wird.
- Anfrage erhalten.
- Anfrage bearbeitet = zugesagt/abgesagt.
Easy, right?
Wichtig ist, erklär deine Mitarbeitenden, warum das gemacht wird. Es soll sich keiner überwacht oder kontrolliert fühlen. Darum geht es nicht.
Spiel den ganzen Prozess durch
- Mietwagen abgeholt.
- Mietwagen zurückgegeben.
- Rechnung erstellt.
- Mietvertrag abgeschlossen.
Alles kann am Post-it vermerkt werden. Wir haben jetzt eine klare Zeitmessung und können eine Auswertung starten.
Ziele setzen
Wenn du jetzt darüber nachdenkst, eine neue Branchenlösung einzuführen, kannst du ein klares Ziel vorgeben:
Nicht 372 Features, sondern eine Verbesserung der "Time spent on task" um 30 %.
Mit solch einer Zielsetzung lässt sich auch einfacher der Return on Investment (ROI) errechnen. Dann kannst du die Frage beantworten: Ist die neue Software die Investition wert?
Daten statt Bauchgefühl
Arbeite mit Daten und Messbarkeit, statt mit Bauchgefühl und Feature-Listen. Nur so kannst du den langfristigen Erfolg deiner digitalen Transformation sichern.
Viel Erfolg!
LG David