Essential Code #15 - Digitale Angebote: Zeit gegen Geld
Hi,
heute geht es um eines meiner Lieblingsthemen. Etwas, über das ich locker einen ganzen Tag diskutieren könnte.
Preise in Angeboten. Im konkreten T&M Angebote.
T&M (Time & Material) bedeutet Zeit gegen Geld zu tauschen. Meist kombiniert mit einer Abschätzung des zeitlichen Aufwandes für die Umsetzung.
Wenn du das in deinem Angebot findest, solltest du einmal genauer hinschauen.
Wieso du das tun solltest?
Weil damit das gesamte Risiko auf dich als Auftraggeber:in abgewälzt wird. Das kann ok sein, wenn du dich gut mit der Materie Software auskennst.
Nur, wenn du in einer anderen Branche unterwegs bist?
Wie gut kannst du das Risiko wirklich bewerten?
Im Endeffekt wird dir damit gesagt: Wir glauben, dass wir ca. so lange brauchen und egal, wie lange es wirklich dauert, es kostet x Euro pro Stunde/Tag.
Mit viel Erfahrung kann das Spektrum natürlich deutlich eingegrenzt werden, aber eine Schätzung bleibt eine Schätzung. Kann stimmen, muss es aber nicht. Und meistens geht es deutlich darüber.
Abgesehen davon sind die Interessen in so einem Vertragsverhältnis fundamental gegensätzlich ausgerichtet.
Du willst das Ergebnis so rasch und günstig wie möglich. Das bedeutet für den/die Dienstleister:in, aber weniger Umsatz. Sprich, man hat ein Interesse, mehr Stunden zu verkaufen. Es fehlt der letzte Anreiz, wirklich effektiv zu arbeiten.
Was kannst du also tun?
Option 1: Die einfachste Lösung ist dir eine:n Dienstleister:in zu suchen, die das Ergebnis zum Fixpreis liefert. Du hast eine fixe Größe, mit der du planen kannst. Keine bösen Überraschungen.
Option 2: Oder du holst dir jemanden hinzu, der wirklich Ahnung von Software hat. Damit du die Risiken verstehst, sie einordnen und abwägen kannst.
Fazit
Wenn du ein Angebot vorliegen hast, das auf Schätzungen und Stundenpreisen beruht. Schau lieber genauer hin.
Es lohnt sich.
LG
David