Essential Code #11 - 3 Gründe, warum der Tech-Stack deiner Softwaredienstleister:in nicht egal ist!
Hey,
schon mal darüber nachgedacht, warum manche Softwareprojekte scheitern, während andere brillieren? Ein wichtiger Aspekt liegt im "Herzen" der Software - dem Tech-Stack.
Bevor wir eintauchen, klären wir erst mal, was Tech-Stack eigentlich bedeutet?
Stell dir ein Gebäude vor. Der Tech-Stack wäre das Fundament, die Säulen und sogar die Ziegelsteine. In der Softwarewelt umfasst er verwendete Programmiersprachen, Datenbanken, Serversoftware usw.
Jetzt könntest du dir denken: "Solange die Software tut, was sie soll, ist der Rest doch egal!"
Aber hier sind 3 Gründe, warum der Blick hinter die Kulissen Gold wert ist:
Grund 1: Closed Source vs. Open Source
Closed-Source-Software ist Software, deren Quellcode nicht öffentlich zugänglich ist. Das bedeutet im Extremfall, dass du in die totale Abhängigkeit gegenüber dem/der Dienstleister:in geraten könntest.
Preiserhöhungen? Mitmachen oder teuer woanders neu entwickeln lassen.
Firma pleite? In Rekordzeit Alternative suchen.
Natürlich gibt es Ausnahmen von der Regel. Wenn es sich um austauschbare Teile deiner Gesamtarchitektur (wie deine Rechnungslegung oder den Online-Shop) handelt, dann kann man auf Closed-Source-Software setzen. Aber auch hier gilt zu prüfen, ob die Lösung auch etabliert genug ist.
Grund 2: Veraltete Software
Setzt der/die Dienstleister:in auf veraltete Technologien? Das könnte bedeuten, dass du für Dinge bezahlen musst, die moderne Werkzeuge einfach mitbringen.
Auch wird es mit der Zeit immer schwieriger, jemanden zu finden, der deine Software noch am Leben halten kann.
Das sieht man immer wieder mal in Agenturen, die schon etwas länger auf dem Markt sind und einmal in ein eigenes Werkzeug investiert haben. Das will man dann so lange melken wie möglich.
Grund 3: Zusammenspiel mit bestehenden Softwarelösungen
Wie gut spielt der verwendete Tech-Stack mit deinen bestehenden Softwarelösungen zusammen? Gibt es bereits fertige Integrationen?
Im schlimmsten Fall, musst du jede Integration teuer bezahlen, sie ist fehleranfällig und instabil.
Noch ein paar Gedanken ...
Jetzt ist mir schon bewusst, dass der/die durchschnittliche Eigentümer:in kleiner Unternehmen mit Software selbst nicht genug Erfahrung hat, um das alles auch richtig einordnen zu können. Das müssen sie auch gar nicht.
Jede:r von uns hat mittlerweile jemanden im Bekannten/Freundeskreis, der sich näher mit Software beschäftigt. Da kann man immer mal um Hilfe bitten. Besser ist natürlich gleich ein Vollprofi.
Eine kleine Warnung zum Schluss.
Viele Entwickler:innen haben eine recht starke Meinung zu Tech-Stacks. Da ist gleich mal der eigene Tech-Stack die eierlegende Wollmilchsau.
Woher ich das weiß? Weil ich früher genauso war ^^
Also bis nächste Woche.
LG
David
PS: Wenn du Fragen dazu hast, let's digi do this (aka antworte mir einfach auf das E-Mail).