April-Ausgabe 2025
Herzlich Willkommen zur April-Ausgabe des Vreundschaftsbriefs! Diesmal fehlen leider unsere Vavoriten sowie “Initiative bitte”, ihr kriegt sie im Mai wieder zu lesen.
CRUNCH
Anarchie Déco 1930 ist offiziell erschienen und FAST alle Pakete an die Kickstarter-Unterstützenden sind raus, obwohl die Welt sich gegen uns verschworen hat! (Mehr dazu im Fluff-Teil weiter unten …)
Ihr könnt den Roman jetzt direkt bei Tredition oder in der Buchhandlung eurer Wahl als Print on Demand oder eBook kaufen.
Da Judith den Roman im Rahmen des Crowdfundings auch als Hörbuch eingesprochen hat, haben die Unterstützer*innen bereits mp3s im Wert von 9,5 Stunden bekommen ;) - wer es nachträglich käuflich erwerben möchte, kann das in unserem Patreon-Shop tun! Auf Patreon gab es daher im April die ersten Kapitel als Hörbuch.
Die 14. Ausgabe von Queer*Welten ist vorbestellbar! Ihr findet sie bereits jetzt im Verlagsshop des Amrûn Verlags und könnt dort schon das Cover von Mari bewundern - die genauen Infos über die enthaltenen Texte folgen bald. Erscheinen wird die Ausgabe im Juni.
Von Lena gibt es gleich zwei neue Kurzgeschichten zu lesen: einmal, wie schon im März angekündigt, in der Anthologie Ein Fluch in allen Wundern, herausgegeben von T. B. Persson. Der Text heißt "Die richtigen Worte" und beinhaltet magisches Gebäck, Kreuzworträtsel und eine Coffeeshop-Romance. Vorbestellen könnt ihr die Anthologie bereits, sowohl als Print als auch als eBook. Sie erscheint am 12.04.2025.
Bereits auf der Leipziger Buchmesse feierte die zweite Anthologie Premiere, nämlich die zweite Ausgabe von Klimazukünfte 2050 - Wie werden wir leben?, erschienen im Hirnkost Verlag. Lenas Text darin heißt Breitengrad 51.3388, Längengrad 6.5853 und dreht sich um Leben und Gärtnern in der Zukunft. Kaufen könnt ihr die Anthologie z. B. im Shop von Hirnkost.
In der aktuellen Genderswapped-Podcast-Folge reden Judith und Lena über das Thema Male Gaze: Den cis hetero männlichen Blickwinkel, der unsere Medien noch immer durchzieht und prägt. Wir reden über “unsympathische” Frauen, Kanonisierung, Darstellung von Sexualität und die Rückkehr von männlich geprägten Darstellungen durch generative KI.
Im Audio-Extra sprechen Judith und Lena dann über Beispiele, die ihrer Meinung nach besser gelungen sind und den Male Gaze aufbrechen - oder durch einen Queer Gaze ersetzen.
Für Tor-Online haben Judith und Lena zusammen einen Artikel über das Thema Rape Culture in der Phantastik geschrieben, den ihr auf dem Portal lesen könnt. Außerdem ist als Reaktion auf die April-Podcast-Folge nun auch wieder eine Übersichtsseite zu Judiths Artikelreihe über Science-Fiction-Autorinnen online. Danke an die Redaktion!
Im Vogt&Vriends-Slack, zu dem ihr als Patreon-Unterstützer*innen Zugang habt, ist der erste Lesezirkel zu Marlen Haushofers “Die Wand” inzwischen mehr oder weniger abgeschlossen - ihr könnt aber natürlich noch dazukommen. Oder ihr steigt jetzt mit ein und überlegt mit uns zusammen, was wir als nächstes lesen.
Termine
Freitag, 11.4.2025, 18 Uhr: Judith und Christian lesen im Hotel Hinter den Spiegeln aus “Ich, Hannibal”. Die Lesung findet im Rahmen eines Schreibworkshops statt, es können aber externe Lesungszuhörer*innen dazu kommen, der Eintritt ist frei!
Montag. 12.5.2025, 18:30 Uhr: In der Aachener Buchhandlung Das Buch in Eilendorf findet die Premierenlesung von “Anarchie Déco 1930” statt. Eintritt 10 €
Lena bietet im April und Mai wieder Schreibworkshops an - alles online über Zoom. Jeder Workshop kostet € 50,00. Das sind die Termine:
Gendergerechte Sprache und Neopronomen (Vormittagstermin): Montag, 28.04.2025, 11 – 13:30 Uhr
Progressive(re) Phantastik: Mittwoch, 30.04.2025, 19 – 22 Uhr
Kurzgeschichten schreiben: Sonntag, 04.05.2025, 13 – 15 Uhr
Schreiben mit PnP-Techniken: Mittwoch, 07.05.2025, 11 – 14 Uhr
Gendergerechte Sprache und Neopronomen (Abendtermin): Donnerstag, 08.05.2025, 19 – 21:30 Uhr
Be_hinderung respektvoll schreiben: Dienstag, 13.05.2025, 11 – 14 Uhr
Es sind überall noch Plätze frei. Anmelden könnt ihr euch per Mail an info@lenarichter.com, mehr Infos zu den einzelnen Workshops gibt es auf der Website.
FLUFF
Best of Crowdfunding-Versendungspannen (von Judith)
2020 kam “Aces in Space” raus - und fünf Jahre sind ein guter Abstand zwischen den Crowdfundings. Wir sind von mehreren Seiten gefragt worden, ob wir denn nicht immer auf diese Weise veröffentlichen möchten, denn dann können wir schließlich schreiben, was immer wir wollen, und die Antwort ist: OHMEINGOTTNEIN.
Hier unsere Lieblingspannen in der Reihenfolge ihres Auftretens:
Vorfreudig die erste Kiste vom Print-on-Demand-Dienstleister öffnen und sehen, dass der komplette Umschlag um einen halben Zentimeter verschoben ist, weshalb a) der Buchrücken nicht mittig ist und b) dem Cover der RECHTE RAND fehlt (was irgendwie witzig ist bei einem Buch über Antifaschismus, aber mir war gerade nicht nach Lachen). Zum Glück waren es nur einzelne Fehldrucke, aber doch 30 von insgesamt 250.
Keine Antwort auf die Reklamation bekommen und mit 30 Büchern zu wenig dastehen. (Einzelne Unterstützer*innen haben daher leider ihre Exemplare noch nicht - wir haben jetzt auf eigene Kosten nachbestellt, damit ihr nicht zu lange warten müsst und hoffen, dass wir euch Anfang nächster Woche euer Buch schicken können. 🥲)
Die Pakete von Unterstützer*innen, die einzelne Bücher bestellt haben, zur Post bringen und dort eine “große Bücher- und Warensendung” bezahlen, die mittlerweile 3,40 € kostet - zu Hause feststellen, dass die große BüWa jetzt nicht, wie vorher, bis 1kg geht, sondern bis 2 kg, eine kleine BüWa also gereicht hätte, die freundliche Dame in der Postfiliale uns also über 70 € zu viel abgerechnet hat. Eine Lösung hat die Postfiliale dafür nicht, die gucken aber jetzt immer sehr zerknirscht, wenn ich neue Paketladungen bringe.
Die Adressen von allen, die zwei oder mehr Bücher bestellt haben, als .csv im DHL-Portal hochladen. Einen IT-abgehärteten Co-Autor haben, der unverdrossen 4 Stunden lang jede einzelne Fehlermeldung dieses total verkackten Onlineprogramms behebt, bis es möglich ist, 150 Päckchenetiketten mit Adresse und Frankierung auszudrucken. Dabei ist es z.B. unmöglich, Umlaute anzugeben. Also kein ß in … Straße. Das ist alles sehr sehr geläufig und annehmbar und wird vermutlich mittlerweile softwareseitig von einer KI betreut. Oder einem Rentner.
Die DHL-Botin fragen, was man denn tun muss, damit sie 150 Päckchen abholt. Sie sagt: “Einfach EINEN Abholauftrag erstellen, ich nehm die dann alle mit.” Also EINEN Abholauftrag erstellen, damit am nächsten Tag ein Vertretungs-DHL-Bote kommt und sagt: “Nein, EIN Abholauftrag gilt nur für 10 Päckchen. Ich nehme nur 10 mit, mein Auto ist voll.” (Das Auto war leer.)
Bei DHL anrufen und einen Abholauftrag über 140 Päckchen erteilen wollen. Gesagt bekommen, dass es “nicht erlaubt” ist, als Privatperson mehr als 10 Päckchen am Tag zu verschicken. Ein Geschäftskonto eröffnen wollen. Ein Geschäftskonto nur eröffnen können, wenn man nachweislich 280 Päckchen im Jahr versendet. 🤡 Den Tipp bekommen, einfach mit der Auftragsnummer EINES Päckchens ein XL-Fach in einer Packstation zu buchen und da so viele Päckchen wie möglich drin zu stapeln. Aber garantieren, dass der Paketbote die unregistrierten Päckchen dann nicht einfach in den Wald wirft, kann man nicht. Es war aber schon Samstagnachmittag, wir haben es trotzdem gewagt (und der DHL-Bote am Montag hat uns versichert, dass er sie nicht in den Wald geworfen hat).
Wieder EINEN Abholauftrag für Montag erstellen. Ein weiterer Vertretungsbote kommt und ist not amused, dass man nach wie vor 110 statt 10 Päckchen versenden will. Er nimmt aber immerhin die Hälfte mit, juhu.
Weitere ~50 Päckchen in regelmäßigen Abständen mit Fahrradtaschen und gefährlich am Lenker baumelnden Strandtaschen zur Postfiliale (betretene Blicke) oder auf dem Weg zur Arbeit in Packstationen (diesmal aber nur ein Päckchen pro Fach!!) bringen.
Das Einzige, was jetzt neben den durch den Fehldruck fehlenden Exemplaren noch fehlt, sind etwa fünfzehn EU- und internationale Päckchen. Ich habe etwas Angst vor der Postfiliale mit ihren betretenen Blicken und ihrer Angewohnheit, immer das falsche Porto zu buchen (es war nicht das erste Mal, wir hatten auch schon viel Spaß mit Podcast-Endjahresgoodies), aber ich werde mich dem morgen stellen (wenn der Vreundschaftsbrief am 10. erscheint, wird das dann schon gestern gewesen sein).
Danke für eure Geduld und denkt dran: Crowdfunding als Veröffentlichungsmodell beinhaltet auch dann ungeahnte Tücken, wenn der eigene Zeitplan und die eigene Kalkulation stimmen. Irgendwas ist ja immer, und manchmal auch acht Dinge auf einmal!
Danke fürs Abonnieren und Lesen!
Judith, Christian und Lena